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Beobachtungstouren

Suchst du bei deinem Urlaub nach ein wenig Abwechslung? Wenn du gerne die Natur auf spannendem Wege aktiv entdecken möchtest, sind Beobachtungstouren eine tolle Idee, um nicht ständig nur am Strand zu liegen.
Kind sitzt auf den Schultern eines Mannes und beobachtet die Umgebung

Da du Interesse am nachhaltigen Urlaub hast, ist die größte Überlegung, wie du zu deiner Beobachtungstour kommst. Wenn möglich, nutze die Bahn und Fahrräder vor Ort. Sofern das Land deiner Begierde weiter weg ist und du das Flugzeug nehmen musst, achte zumindest darauf, dass dein Urlaub auch lange genug ist.

Einmal im Jahr für zwei oder drei Wochen in den Urlaub fliegen, ist weniger belastend für die Umwelt als mehrmaliges Fliegen. Genaugenommen ist ein längerer Urlaub sogar erholsamer, als wenn du über das Jahr verteilt immer nur eine Woche Urlaub machst.

Bedenke bei deiner Planung auch, dass du nicht viel Gepäck brauchst, aber eben die richtige Ausstattung. Für Beobachtungstouren brauchst du in erster Linie funktionelle Kleidung und ein gutes Fernglas.

Ideen für Beobachtungstouren

Für Beobachtungstouren gibt es unzählige verschiedene Möglichkeiten. Ob du dabei auf eigene Faust losziehen möchtest oder dich lieber an eine geführte Tour hältst, ist dir selbst überlassen. Nachfolgend haben wir einige faszinierende Beispiele für dich:

Beobachtungstouren auf dem Wasser

Liebst du das Meer und wirst nicht schnell seekrank, könntest du eine Beobachtungstour auf dem Wasser buchen. Ein Beispiel hierfür ist das „Whalewatching”. Du fährst mit deiner Reisegruppe oder auch nur mit deiner Familie und einem Erkundungsleiter hinaus aufs Meer.

springender Wal im Atlantik

Die Fahrt geht gezielt an Orte, wo sich in der Regel die Wale und Delfine tummeln. Einige Boote besitzen einen Glasboden, so kannst du die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Manche Tiere sind sogar so neugierig, dass sie ganz nah an das Boot herankommen.

Bitte verzichte auf jegliches Angebot zu den Walen und Delfinen ins Wasser zu gehen und mit ihnen zu schwimmen.

Es ist nachgewiesen, dass die Tiere durch den täglichen Kontakt mit Booten und Menschen wesentlich weniger fressen und schlafen, d.h. sie verändern ihre überlebenswichtigen Verhaltensmuster. Das ist ein zu großer Eingriff in ihren Lebensraum.

Verantwortungsvolle Anbieter bieten reine Beobachtungstouren an und achten darauf, dass sie regelmäßig unterschiedliche Orte anfahren, damit die Delfine nicht bedrängt oder gestört werden.

Beobachtungstouren an Land

Ebenfalls sehr interessant und beliebt sind zum Beispiel Beobachtungstouren in Afrika. Hierbei handelt es sich nicht nur um Safaris, bei denen du tagelang unterwegs bist, sondern auch um mögliche Tagesausflüge in einen Nationalpark.

Bei einer solchen Tour wirst du von einem erfahrenen Guide begleitet, welcher stets für deine Sicherheit sorgt. Mit ein wenig Glück kannst du vom Wagen aus verschiedene Tierarten wie z.B. Giraffen oder Elefanten aus fast nächster Nähe beobachten.

Blick auf Giraffe aus dem Jeep

Bei der Safari werden beliebte Wasserstellen oder Rastplätze der Tiere angefahren. Allerdings bist du im natürlichen Lebensraum der Tiere unterwegs, weshalb es daher keine Garantie gibt, sie zu sehen. Ein vertrauenswürdiger Anbieter wird dich bereits vor Tourbeginn darüber aufklären.

Auf eigene Faust unterwegs

Liebst du es spontan und startest gerne auf eigene Faust, so kannst du auch mit einem Wohnmobil durch die Gegend reisen. Auf diese Weise kannst du dir deine Ziele für die Beobachtungstouren selbst aussuchen.

Eine gute Alternative um möglichst viel CO2 zu vermeiden, ist das Reisen in Verbindung mit dem Zelt. Hier kannst du entweder wandern oder mit dem Fahrrad fahren. Bei dieser Variante gilt es allerdings, deine Touren genau zu planen. Schließlich benötigst du auch einen Campingplatz oder Ort, an dem du dein Zelt aufstellen darfst.

Gerade in der ländlichen Gegend kannst du aber auch Landwirte fragen, ob du eine Nacht auf einer ihrer Wiesen zelten darfst. Oftmals ist dies möglich und sofern du keinen Schmutz verursachst, wird es hier sicherlich für dich die ein oder andere Möglichkeit zum Zelten geben.

Eine Beobachtungstour muss nicht immer unbedingt zu Tieren gehen, es kann auch die Landschaft im Mittelpunkt stehen. Kennst du den Hustai Nationalpark in der Mongolei? Auch dieser ist eine Reise wert. Du lernst nicht nur die wunderschöne Landschaft kennen und kannst Wildpferde beobachten, sondern kannst mit Glück unterwegs auch Einheimische antreffen. Diese sind sehr gastfreundlich und lassen gerne auch ein paar Einblicke in ihr Leben gewähren.

Mann mit Adler in der Mongolei

Na, schon Lust bekommen, eine Beobachtungstour zu starten? Dann solltest du schon einmal mit deinen Planungen beginnen und dein nächstes Ziel aussuchen.

Die Nachhaltigkeit im Auge behalten

Liegt es dir am Herzen, auch auf die Umwelt zu achten, so sind Reisen mit Bedacht zu wählen. Achte bei Beobachtungstouren immer darauf, keinen Müll zu hinterlassen. Denke daran, dass du mit allem, was du tust, auch einen Fußabdruck in der Natur hinterlässt. Eine achtlos weggeworfene Bananenschale braucht in den Bergen zwischen ein und drei Jahren, um komplett zu kompostieren.

Achte darauf, wie du mit deiner Umgebung umgehst. Eine Beobachtungstour direkt durch das Unterholz, bei der du vielleicht heimische Pflanzen zerdrückst oder gar Tiere aufscheuchst, ist nicht unbedingt gut für die Umwelt.

Plane deine Beobachtungstouren gut. Handelt es sich dabei um Tagesausflüge, so ist die Unterkunft kein Problem. Sofern es sich aber um längere Touren handelt, solltest du schon vor Reiseantritt klären, wo du übernachten kannst. Einfach in der freien Natur ein Zelt aufzustellen ist nicht überall erlaubt.

Die Vor- und Nachteile von Beobachtungstouren

Wie jede Reiseform haben natürlich auch Beobachtungstouren ihre Vor- und Nachteile. Welche dies sind, zeigen wir dir nachfolgend einmal auf.

Vorteile

  • Abwechslungsreich und interessant
  • Lehrreich
  • Abenteuer pur
  • Individuell und zeitlich variabel
  • Du verbringst viel Zeit in der Natur
  • An dein Budget anpassbar

Nachteile

Bedenke auch die Nachteile, die logischerweise von Touristen verursacht werden können:

  • Oftmals eine Störung für die Tierwelt
  • Kann die Natur belasten

Hinterfrage vor deiner Beobachtungstour, ob diese nicht nur für dich einen Nutzen hat, sondern auch unbedenklich für die Umwelt ist. Whalewatching zum Beispiel mag für dich sogar sehr sinnvoll sein, immerhin siehst du diese Tiere sonst nie in freier Natur.

Fünf Menschen beim Whalewatching schauen vom Boot aufs Meer

Was aber bedeutet das Fahren mit dem Boot für die Umwelt? Es benötigt Treibstoff und der Lärm wirkt sich störend auf die im Wasser lebenden Tiere aus. Vielleicht siehst du das Erlebnis jetzt mit anderen Augen und genau deshalb solltest du das Thema Nachhaltigkeit bei jeder geplanten Reise genau überdenken.

Geeignete Beobachtungstouren finden

Wie bei jedem Urlaub ist es meist schwierig, etwas zu finden, was auch jedem gefällt. Bist du alleine unterwegs, dürfte das kein großes Problem sein. Fährst du aber mit der Familie, Partner*in oder mit Freunden, wird es schon etwas spannender.

Überlegt euch genau, was ihr euch unter einer Beobachtungstour vorstellt und ob ihr diese spontan am Urlaubsort unternehmen möchtet. Es gibt auch die Möglichkeit, gezielt den Urlaub für Beobachtungstouren zu buchen. In diesem Fall seid ihr oft mit einer Gruppe unterwegs.

Gruppe von Wanderern in Peru

Wenn ihr möchtet, so bucht die Reise doch mit einem Reiseleiter. Dieser begleitet euch über die Reise hinweg und kann nicht nur sehenswerte Ziele ansteuern, sondern auch viele wissenswerte Dinge erklären.

Es mag nicht unbedingt einfach sein, den passenden Urlaub zusammenzustellen. Am Ende ist er aber umso erlebnisreicher und auf jeden Fall ein Gesprächsthema, wenn du Freunden davon erzählst.

Für wen sind Beobachtungstouren geeignet?

Wer Abenteuer liebt und gerne Neues sieht, wird von Beobachtungstouren begeistert sein. So kommen Familien, aber auch Individualisten voll und ganz auf ihre Kosten. Pauschalurlauber dagegen können sich am Urlaubsort umhören, ob es solche Beobachtungstouren auch spontan zu buchen gibt. 

Du musst aber schon ein wenig abenteuerlustig sein, denn langweilig sind solche Touren auf keinen Fall. Bei Beobachtungstouren mit Tieren kommst du manchen näher, als du denkst. Sind kleine Kinder dabei, solltest du darauf Acht geben, ob die geplante Tour für sie bereits das richtige ist.

Beobachtungstouren werden immer beliebter

Eines ist ganz klar, jeder Mensch stellt andere Ansprüche an den Urlaub. Während manche gerne einfach nur am Strand liegen, wollen andere lieber wandern oder Städte erkunden. Du kannst für dich alleine entscheiden, wie du dir deinen Urlaub vorstellst, doch reist du mit der Familie, muss für jeden etwas geboten werden. Hier heißt es Kompromisse finden und was wäre hierfür besser geeignet als eine Beobachtungstour.

Mädchen beobachtet etwas mit einem Fernglas
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