Souvenirs und sonstige Urlaubsmitbringsel

Nachhaltige Souvernirs weiße Muschel auf Mauer mit Meer im Hintergrund

Du schlenderst an einem perfekten Urlaubstag einen Traumstrand entlang und findest dabei eine besonders schöne Muschel.

Erfreut hebst du sie auf und bewunderst sie. Sie sieht leer und unbewohnt aus. Du fühlst den Impuls, sie mitnehmen zu wollen, um dich zu Hause jedes Mal an diesen wunderbaren Urlaubsmoment zu erinnern, wenn du sie siehst.

Warum du die Muschel trotzdem zurücklegen solltest und warum auch viele andere gängigen Souvenirs nicht nachhaltig sind, erfährst du in diesem Artikel.

Gründe für nachhaltige Souvenirs

Nachhaltiger Tourismus hat das Ziel, den Urlaubsort so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat, ohne dauerhaften Schaden in Form von Veränderungen anzurichten.

Denke immer daran einen Ort so zu hinterlassen, dass dieser im gleichen Zustand später auch noch beispielsweise von unseren Enkeln besucht werden kann. Hinterlasse also z.B. keinen Müll oder eingeritzte Namen in Bäumen und nehme auch keine Muscheln, Sand, Pflanzenteile oder anderes mit.

Warum gesammelte Souvenirs nicht nachhaltig sind

Aber was ist so schlimm daran, eine kleine Muschel oder ein ohnehin abgebrochenes Stück Koralle als Andenken mitzunehmen?

Am Beispiel der Muschel kann man die ganze Problematik gut begreifen. Auch mit einem geschulten Auge kann man nicht zweifelsfrei erkennen, ob eine Muschel wirklich unbewohnt ist.

Nachhaltige Souvenirs Einsiedlerkrebs auf Holzsteg mit Meer im HIntergrund

Darüber hinaus gibt es aber noch zwei weitere wichtige Argumente dagegen:

Erstens könnte es sich hierbei um eine vom Aussterben bedrohte oder geschützte Tierart handeln. In diesem Fall wäre die Ausfuhr aus dem Urlaubsland und die Einfuhr nach Deutschland gemäß des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) sogar strafbar.

Ob das Tier bereits tot war, oder erst nach dem Aufsammeln verendet ist, spielt hierbei keine Rolle, da das nicht bewiesen werden kann. Auch kannst du nicht beweisen, dass du das Stück von der Koralle nicht aktiv abgebrochen hast.

Deswegen sollte generell auf Tiersouvenirs jeglicher Art komplett verzichtet werden. Dazu gehören nicht nur gefundene, sondern auch gekaufte Souvenirs aus Tieren, wie z.B. Lederwaren aus exotischen Schlangen oder Krokodilen.

Zweitens kommen langfristig tausende Besucher*innen an jeden Ort und wenn jede Person etwas noch so Kleines mitnimmt, ist am Ende nichts mehr davon da. Dies geht soweit, dass es z.B. auf Sardinien bereits Strände gibt, an denen der Sand rar wird.

Sehr viele Tourist*innen nehmen sich ein kleines Fläschchen (oder auch ganze Tüten) davon als Reiseandenken mit. Der Sand wird zum Teil von den Behörden am Flughafen beschlagnahmt und dann zurück in die Natur gebracht, wo er hingehört.

Das ist aber wie ein Tropfen auf dem heißen Stein und der Schaden ist trotzdem groß. Also sogar Dinge, die es wortwörtlich wie Sand am Meer gibt, sind keine unendlichen Ressourcen, die als kostenloses Urlaubsandenken herhalten sollten.

Das Sammeln von Fundstücken im Urlaub ist für uns geborene Sammler und Jäger wohl ein natürlicher Impuls. Wahrscheinlich ist es deshalb auch so weit verbreitet und schon damals nahmen die ersten Touristen sich Andenken mit nach Hause.

Es ist aber an der Zeit diese alten Verhaltensmuster zu überdenken. Auch in dieser Hinsicht sollten wir an uns arbeiten und zukünftig im Urlaub bewusster und achtsamer handeln.

Nachfolgend haben wir hierzu wertvolle Tipps für dich:

Tipps für Alternativen zum Souvenir-Sammeln

Brauchst du wirklich eine Muschel zu Hause auf dem Badregal, um dich an deinen schönen Urlaubsmoment zu erinnern? Oder reicht vielleicht auch ein kreatives Foto von deinem Fundstück?

Dann kannst du sie zusammen mit den anderen Urlaubsfotos im Fotobuch immer wieder ansehen und dich an den schönen Moment am Strand erinnern. Beispielsweise kannst du deine Fundstücke so fotografieren, dass man den malerischen Fundort im Hintergrund gut sehen kann.

Du hast ein seltenes Edelweiß beim Wandern in den Alpen entdeckt? Lass es wo es ist- ein schönes Bild reicht als Beweis und Erinnerung! Wenn sich alle Wanderer in der Vergangenheit so verhalten hätten, wäre das Edelweiß heute wahrscheinlich nicht auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzenarten.

Nachhaltige Souvenirs 
Edelweiss vor Matterhorn

Muscheln oder schöne Steine kannst du auf deine Hand legen und diese dann in die Kamera halten. Im Vordergrund deines Bildes ist somit das Motiv auf deiner Hand und du selbst bist kleiner im Hintergrund.

Hast du dein Urlaubsfoto gemacht, legst du die Fundstücke natürlich wieder dorthin zurück, wo du sie gefunden hast.

In den feinen Sand des Traumstrandes kannst du z.B. deinen Namen schreiben und diesen dann fotografieren. Baue eine kunstvolle Sandburg mit deinen Kindern und halte diesen tollen Urlaubsmoment auf einem Foto fest.

Oder du schreibst den Namen des Urlaubsortes mit der Jahreszahl in den Sand und machst davon ein Bild.

Dieses kannst du dann z.B. als Titelfoto für dein Fotobuch verwenden. Es ist eine tolle und nachhaltige Alternative zu dem Fläschchen mit echtem Sand. Dieses würde wahrscheinlich eh nur im Regal einstauben und beim nächsten Entrümpeln entsorgt werden.

Wenn du gern zeichnest, kannst du die Beinahe-Souvenirs auch in dein Reisetagebuch zeichnen.

Das ist übrigens auch eine tolle Urlaubsbeschäftigung für Kinder. Die selbstgemalten Bilder sind darüber hinaus eine noch bessere, weil persönliche, Urlaubserinnerung als jedes gekaufte oder gesammelte Souvenir.

Also packe für den nächsten Urlaub die Malsachen deiner Kinder ein.

Souvenirs im Urlaub kaufen, aber nachhaltig!

Auch wer komplett auf selbst gesammelte Erinnerungsstücke aus der Natur verzichtet und stattdessen Souvenirs am Urlaubsort kauft, verhält sich nicht automatisch nachhaltig. Die weltweite Souvenir-Industrie ist voll von schwarzen Schafen, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht.

Produkte aus Tieren vermeiden

Ganz oben auf der Liste der Urlaubs-Fehlkäufe stehen, wie oben bereits erwähnt, Produkte aus (Teilen von) Tieren.

Der Kauf von Produkten aus Elfenbein hat schon vor Jahrzehnten dazu geführt, dass tausende Elefanten nur für ihre Zähne getötet wurden. Das ist ein uns allen bekanntes Beispiel dafür, wie unser Kaufverhalten (im Urlaub) dazu beitragen kann, ganze Arten auszurotten. 

Heute findet man zwar zum Glück keine Elfenbeinprodukte mehr, aber manche Souvenirbasare sind trotzdem voll mit Produkten, für die Tiere leiden oder sterben mussten. Beginnend bei der Babyschildkröte im Schlüsselanhänger bis hin zur einfachen Muschelkette.

Dazwischen gibt es unzählige, zum Teil unfassbare Produkte, wie z.B. den berühmten Schirmständer aus einem Elefantenfuß oder die Tasche aus einem ganzen Babykrokodil.

Verzichte am besten ganz auf Waren mit tierischen Bestandteilen, dann bist du nicht nur bezüglich Artenschutz auf der sicheren Seite, sondern auch was Stil angeht.

In diesem Fall sind Fotos übrigens kein so guter Souvenir-Ersatz für das eigentliche Tier, wie bei dem Beispiel mit der Muschel oder dem Edelweiß.

Die Tiere, die an Touristenorten als Fotomotiv vermarktet werden, wie z.B. Krokodile, Tiger und Elefanten, werden oft unter nicht artgerechten Bedingungen gehalten. Deshalb sollte man solche Angebote generell meiden.

Als Alternative zu Souvenirs aus Tieren, könnt ihr einfach andere Produkte kaufen, auf denen die typischen Tiere des Urlaubslandes abgebildet sind. Also eine Tasse, ein Kühlschrankmagnet oder ein T-Shirt mit einem Krokodil, einem Schmetterling oder einer Muschel als Motiv.

Plüschtiere sind auch in jedem Fall eine bessere Alternative, als Teile von echten Tieren. Aber auch bei dieser Art von Produkten, solltet ihr auf die Herkunft und die Materialien achten.

Kaufe Produkte aus lokaler Herstellung

In China hergestellte Produkte sind aus nachhaltiger Sicht nur als Souvenirs geeignet, wenn man gerade in China Urlaub macht.

Es ist nämlich alles andere als nachhaltig, wenn in China Plüschtiere, Plastik-Eiffeltürme oder afrikanisch anmutende Holzfiguren unter schlechten Umweltschutzauflagen massenproduziert werden.

Nachhaltige Souvenirs Eifeltürme als Reisemitbringsel

Dazu kommt dann noch der Transport um die halbe Erde. In China hergestellte Souvenirs stehen in allen Souvenirläden der Welt und werden dort als landestypische Reiseandenken angeboten.

Wenn man darüber nachdenkt, macht es wirklich keinen Sinn, für solche Produkte das ersparte Urlaubsgeld auszugeben.

Stattdessen sollte man kleine, lokale Kunsthandwerker*innen und Händler*innen unterstützen. Deren Produkte findet man meistens nicht in den großen Souvenirläden.

Im Rahmen der Stadtrundfahrt, die man beim Reiseveranstalter gebucht hat, wird man oft in überteuerte Geschäfte mit Massenware gebracht.

Um wirklich lokale Produkte zu finden, sollte man auf eigene Faust in die Einkaufsviertel des Ortes gehen. Am besten zu den Orten, wo die Einwohner selbst auch einkaufen.

Kulinarische Souvenirs – Lecker und nachhaltig!

Als Mitbringsel für die Lieben daheim eignen sich nachwachsende, natürliche Souvenirs, wie Gewürze, besondere Öle und andere ungewöhnliche Lebensmittel besonders gut. Oft findet man viele landestypische Spezialitäten im normalen Supermarkt am Urlaubsort.

Darüber freut sich zu Hause jeder, weil sie authentisch, lecker und nachhaltig sind! Meistens sind solche Produkte auch viel preiswerter als speziell für Tourist*innen hergestellte Waren.

Beliebte essbare Souvenirs sind Gewürze, wie Curry aus Indien oder Salz aus Mallorca. Weitere Beispiele sind Öle (Olivenöl aus Griechenland, Schwarzkümmelöl aus Ägypten) und besondere Tee- und Kaffeesorten (Matcha aus Japan, Kaffee aus Südamerika).

Nachhaltige Souvenirs Marktstand mit Gewürzen in Dubai

Wie wäre es mit Gebäckspezialitäten? Amarettini aus Italien oder Baklava aus Istanbul sind süße Andenken. Haltbare Obstsorten (Datteln aus dem Orient), Nüsse (Macadamia aus Hawaii) und Süßigkeiten (Pralinen aus Brüssel, Macarons aus Paris) sind genauso ressourcenschonend wie lecker!

Etwas schwerer im Gepäck sind Flaschen mit Wein aus Südeuropa oder Champagner aus Frankreich.

Typische Spirituosen aus deinem Urlaubsland, wie Whiskey aus Schottland oder Slibowitz aus Osteuropa, sind weitere trinkbare Souvenirs. Sie garantieren schöne Momente, in denen man zu Hause in Urlaubserinnerungen schwelgen kann.

Wenn du dann noch zu Bio-Produkten greifst, hast du keine negative Veränderung für deinen Urlaubsort herbeigeführt und dich demnach nachhaltig verhalten.

Eine tolle Idee ist auch, wenn du für die Person, die deine Blumen gegossen hast, während du im Urlaub warst, ein landestypisches Essen kochst. Die Zutaten dafür kannst du vor Ort schon einkaufen.

Naturkosmetik als ressourcenschonendes Souvenir

Cremes, Parfüms, Lotions und Badezusätze sind ebenfalls beliebte Mitbringsel, die du bedenkenlos kaufen kannst. Empfehlenswert sind rein pflanzliche Kosmetikprodukte mit Wirkstoffen, die an deinem Urlaubsort wachsen oder hergestellt werden.

Produkte mit Arganöl aus Marokko oder mit Lavendel aus Südfrankreich bringen den Geruch deines Urlaubsortes und damit etwas Urlaubsfeeling, ins heimische Bad. Kaufe von kleinen familiengeführten Manufakturen, um diese zu unterstützen.

Schön und nützlich – die beste Kombination für Mitbringsel

Du bist im Souvenirladen zwischen einer schönen Statue für dein Wohnzimmerregal und einem Mörser für deine Küche hin- und hergerissen?

Die Entscheidung für den nützlichen Mörser ist nachhaltiger, als für die schöne, aber ansonsten nutzlose Statue. Denn etwas Praktisches wirst du länger behalten als etwas rein Dekoratives, welches nur seinen Zweck erfüllt.

Was für dich als Reisende*n gilt, trifft auf Daheimgebliebene umso mehr zu. Sie werden sich über eine schöne Salatschüssel aus Olivenholz viel mehr freuen, als über eine Plastikversion des schiefen Turms von Pisa. Sie werden die nützliche Schüssel sicher länger behalten, was wiederum nachhaltiger ist.

Nachhaltige Souvenirs Keramikschüssel mit Stäbchen und Serviette

Küchenutensilien sind generell tolle und nachhaltige Souvenirs! Bei jeder Benutzung eines praktischen Mitbringsels, wirst du dich später an den schönen Laden, wo du es im Urlaubsland gekauft hast, erinnern.

Oder die schönen französischen Weingläser erinnern dich beim Weintrinken auch dann noch an deine Frankreichreise, wenn der mitgebrachte französische Wein schon längst ausgetrunken ist.

Weitere Beispiele für Kochutensilien als Souvenir sind Sushi-Matten und Messer aus Japan. Essstäbchen aus Vietnam oder Korea, Bambuskörbchen aus China oder eine Tajine aus Tunesien oder Marokko sind ebenfalls tolle Küchen-Souvenirs.

Boykottiere Produkte aus Kinderarbeit

Niemand ist für Kinderarbeit. Sicher wirst auch du nicht wissentlich ein Produkt aus Kinderarbeit kaufen, aber trotzdem ist Kinderarbeit weiterhin stark verbreitet und ein topaktuelles Thema! Man sieht einem Produkt schließlich im Geschäft nicht an, wie und von wem es produziert wurde.

Unwissen schützt aber nicht vor Unschuld. Auch im Urlaub sollte man sich beim Kauf von Souvenirs bewusst machen, ob sie vielleicht von Kindern hergestellt wurden.

Wer denkt, nur indische Teppiche werden in Kinderarbeit hergestellt, der irrt. In sehr vielen asiatischen Textilfabriken sitzen Minderjährige an den Maschinen und auch in der Landwirtschaft und auf Baustellen müssen Kinder in vielen Ländern hart arbeiten.

Oft bieten in armen Urlaubsländern Kinder Souvenirs oder Obst auf der Straße oder am Strand zum Verkauf an.

Auch, wenn es extrem schwer fällt und es dir innerlich vielleicht das Herz bricht, kaufe bitte im Urlaub nichts von solchen Kindern. Sie werden bewusst vorgeschickt, weil wir schnell aus Mitleid etwas kaufen oder weil das Kind so süß ist. Aber wenn du etwas kaufst, unterstützt du die damit die Ausbeutung des Kindes.

Nachhaltigkeit gilt eben auch im sozialen Sinne, nicht nur im Naturschutz. Auch die Menschen am Urlaubsort sollten keine langfristigen Nachteile durch deinen Besuch haben.

Wenn ein Kind zum Obst Verkaufen an den Strand geschickt wird, weil es besser Geld verdienen kann, als ein/e Erwachsene*r, dann geht es nicht zur Schule. In der Folge bleibt es ungebildet, dies wirkt sich negativ auf das ganze Leben des Kindes aus und sollte nicht unterstützt werden.

Unterstütze NGOs am Urlaubsort durch Souvenirkauf

Suche online nach Organisationen, die sich vor Ort für Kinderhilfe, Tierschutz, Naturschutz,  oder Frauenförderung etc. einsetzen. Das Internet macht es uns heutzutage einfach, solche unabhängigen Organisationen ausfindig zu machen.

Oft bieten diese nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) Merchandise wie z.B. T-Shirts, Taschen, etc. an, mit deren Kauf du nachhaltige Projekte unterstützen kannst.

Nachhaltige Souvenirs Kunsthandwerk in Peru

Meistens gibt es dort auch gemeinnützige Shops, in denen handgefertigter Schmuck oder andere Souvenirs von Minderheiten angeboten werden. Mit diesen Souvenirs fängst du zwei Fliegen mit einer Klappe, denn du hast ein Reiseandenken für zu Hause und gleichzeitig für einen guten Zweck gespendet.

Auch Pflanzen sind vom Aussterben bedroht

Generell sind Souvenirs aus nachwachsenden Materialien, wie Pflanzen, also nachhaltig und empfehlenswert. Aber in diesem Fall bestätigen Ausnahmen leider die Regel.

Es gibt nämlich auch geschützte Pflanzenarten, besonders Holzarten wie Palisander und Ebenholz sowie Orchideen, die unter das CITES Ein- und Ausfuhrverbot fallen.

Da seltene Holzarten aufgrund ihrer Seltenheit sehr teuer gehandelt werden, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man aus Versehen etwas aus bedrohtem Holz gekauft hat. Trotzdem sicherheitshalber auch hier Vorsicht walten lassen und sich über die Bestimmungen erkundigen.

Keine echten Antiquitäten oder archäologischen Fundstücke mitnehmen

Bei antiken Gegenständen ist bei Reisen außerhalb Europas Vorsicht bei der Ausfuhr geboten! Viele Länder verbieten nämlich die Ausfuhr von Dingen, die älter als 100 Jahre sind.

Besonders in Ländern, die früher von Kolonialherren regelrecht geplündert wurden, wie z.B Ägypten, verstehen die Zollbeamten diesbezüglich keinen Spaß. So manch schöner Urlaub nahm schon wegen illegaler Antiquitäten ein unschönes Ende bei der Durchsuchung des Gepäcks am Flughafen.

Die meisten Dinge, die Tourist*innen teuer als antik angeboten wird, sind es ohnehin nicht. Schütze dich vor Betrug oder Problemen am Zoll, in dem du von solchen Souvenirs Abstand nimmst und etwas von den oben empfohlenen Alternativen mitnimmst.

Oder erkundige dich genau nach den Bestimmungen für die Aus- und Einfuhr. Besorge die benötigen offiziellen Papiere, um sorglos antike Souvenirs mit nach Hause zu nehmen.

Fazit

Genau wie zu Hause, fängt nachhaltiger Konsum im Urlaub mit der Frage an: Brauch ich das wirklich? Kaufe ich es vielleicht nur aus Gewohnheit, weil ich das im Urlaub immer so mache?

Denn der umweltverträglichste Konsum ist immer gar kein Konsum! Also im Sinne des Minimalismus generell lieber weniger kaufen und mehr fotografieren.

Wenn es aber ganz ohne Reiseandenken und Mitbringsel nicht geht, dann kaufe lieber handgefertigte Produkte, anstatt etwas in der Natur zu sammeln. Achte beim Souvenirkauf auf lokale Produkte aus nachwachsenden Materialien und kaufe diese bei kleinen Händlern.

Meide buntes Plastikzeug aus China in großen Souvenir-Kaufhäusern. Kaufe nichts, nur weil alle anderen es kaufen oder dein Guide dich dazu animiert.

Treffe generell bewusste Kaufentscheidungen und hinterfrage alte Muster, dann sind dir schöne Urlaubserinnerungen mit und ohne Souvenir sicher!

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Nachhaltig reisen

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